Mittwoch, 29. Juli 2015

Geburtstagsfest auf dem KlosterGut Schlehdorf

Mit dem Blog schreiben funktioniert es im Sommer nicht so, da müsste ich mich am Schreibtisch festbinden lassen. Nachdem die Hitzewelle vorbei ist und es zum Glück wieder ausgiebig regnet mache ich mich mal daran hier etwas nachzuholen.

Am elften Juli feierte eine Freundin von uns ihren runden Geburtstag auf dem KlosterGut Schlehdorf, wo sie am "project peace" arbeitet. Mehr dazu ganz unten.
Der Ort Schlehdorf liegt in einer schönen Landschaft am Kochelsee in Bayern. Das Klostergut gehört zum Kloster Schlehdorf, das im Besitz der  Missions-Dominikanerinnen von King-Williams -Town am Ostkap in Südafrika ist. Die Klosterschwestern haben den ganzen landwirtschaftlichen Teil an die Genossenschaft ReWiG (Regionale Wirtschaftsgemeinschaft, eingetragene Genossenschaft) verpachtet.


Gefeiert wurde im und um den "Hennastall", den die Genossenschaft als Café umgebaut hat. Nach dem Kaffeetrinken gab es einen Hofrundgang, auf dem Adelheid uns das Projekt vorstellte. Eine besondere Attraktion waren die beiden völlig schwarzen Schwäbisch-Haller Schweine, die hier ein traumhaftes Areal für ein glückliches Schweineleben haben - inklusive privaten Sumpfgebietes.



Auch den Hühnern auf dem Hof geht es gut, einige laufen völlig frei herum und der größere Trupp lebt in einem modernen Hühnermobil auf einer wechselnden großen Weidefläche.
Wer sich näher über das Hühnermobil informieren möchte: http://www.huehnermobil.de/. Es gibt es in verschiedenen Größen, für 225 bis 1200 Legehennen und auch ein Modell für Masthähnchen.



Für mich war natürlich der gärtnerische Bereich interessant, was gäbe es hier für Möglichkeiten! Und derzeit fehlt der Gruppe sogar ein Gärtner, der sich hier etwas aufbauen möchte. Leider ist es nicht ganz so idyllisch wie es hier wirkt, denn gleich hinter einer Hecke neben dem Gartengelände liegt eine Verbindungsstraße. Und was mich betrifft liegt es leider zu weit weg.



In dem Häuschen gibt es eine Dokumentation zum Permakulturgarten


Der Teich hinter dem Café

Hier wird der Sektempfang vorbereitet

Nach dem Sektempfang gab es ein köstliches vegetarisches Buffet mit vielen Zutaten aus dem Garten. Das Wetter hatte sich von anfangs stürmisch mit Gewitterneigung zu einem ruhigen Sommerabend geändert. Und dann spielte schon bald n.e.t.t.o., die Kemptener Band die seit mehr als 30 Jahren zu meinem Leben gehört. Das Publikum war zwischen zwei und über siebzig Jahre alt und in bester Tanzlaune, was die Band begeistert aufnahm und nach meinem Gefühl eines der besten Konzerte gab, an die ich mich erinnern kann. So lange habe ich seit vielen Jahren nicht mehr durchgetanzt und bin doch nicht müde geworden. Am nächsten Tag gab es für die Band noch das Lob "das ist die beste Altherren Band die ich bisher gehört habe". Nun ja, mit Anfang 20 sehen die Ü50er schlichtweg alt aus, da kann man nichts machen. Es hat die Youngster jedenfalls nicht daran gehindert, bis zum letzten Stück mitzutanzen. Dann konnten sie selbst auflegen, und die Musiker kamen auch mal zum Tanzen.






Und nun noch kurz zum 'project peace' - mein JA!hr für die Welt: 
"Ein Jahr für junge Erwachsene zwischen 18 und 25, die ihre eigene Gestaltungsfreude für eine lebensfreundliche Gesellschaft einsetzen wollen und Gemeinschaft und persönliches Wachstum suchen. project peace ist ein Bildungs- und Entwicklungsjahr für Frieden, Ökologie und Kulturwandel, das von Beginn an gemeinsam mit jungen Menschen entwickelt wurde. So verbindet es das Bedürfnis nach innerer Entwicklung mit den drängenden Fragen unsrer Zeit: Was ist mein Weg, meine Aufgabe und wie kann ich konstruktiv zu einer lebensfördernden, weltoffenen Gesellschaft beitragen?"
Dieses Jahr beginnt jeweils Ende August mit einem zehnwöchigen Aufenthalt auf dem HofGut Schlehdorf, danach folgt ein halbes Jahr "UnterwegsZeit". Mehr über das Programm findet ihr unter dem Link projectpeace.


Einige Teilnehmer aus der Gruppe von 2015

Wenn es das in meiner Jugendzeit schon gegeben hätte und ich davon erfahren hätte, da wäre ich sicher dabei gewesen.

Die Erinnerung an diesen Tag klingt bei mir immer noch nach, hoffentlich noch lange. 







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